Schützenverein Göritzhain 1992 e.V.

1848 wurde auf Beschluß des Wechselburger Justitzamtes in Göritzhain eine Kommunalgarde gebildet, aus der sich dann 1868 die „Schützengesellschaft Göritzhain“ gründete.

Im Jahre 1928 enden alle Aufzeichnungen über diese Schützengesellschaft, die 1945 mit Ende des „Dritten Reiches“ erlosch.

1992 wurde von 28 Gründungsmitgliedern der „Schützenverein Göritzhain 1992 e.V.“ gegründet. Als Nachfolger der ehemaligen Schützengesellschaft sind die alten Traditionen ein Bestandteil des Vereinslebens. Dazu gehören die Ausübung des Schießsportes, Liebe zu Heimat und Vaterland, Pflege der Geselligkeit und Kameradschaft.

Das alles findet im monatlichen Vereinsschießen, dem jährlichem Schützenfest, freundschaftlich-kameradschaftlichen Verhältnis zu den Nachbarvereinen und geselligen Beisammensein zu privaten Anlässen seinen Ausdruck.

Das aus dem Jahre 1926 stammende, von einer Göritzhainer Familie über die Jahre sicher verwahrte „Goldene Buch der Schützengesellschaft gegr.1868“ wird als Vereinschronik geführt und erfüllt damit seinen ursprünglich gedachten Zweck, zu welchen es aber in der alten Schützengesellschaft leider nie gekommen ist.

Die vom Verein gestalteten Schützenfeste wurden zu Volksfesten mit vielen Höhepunkten. Dazu gehören Königsschießen der Erwachsenen und Kinder, Tanzabende, Showprogramme, Feldgottesdienst im Festzelt, großer Festumzug mit den Gastvereinen und kräftiges Böllern.

Aus eigenen Mitteln und eigener Kraft hat sich der Verein viel geschaffen. Der Schulhof und der Schulgarten wurden zum Festplatz, das ehemalige Heizhaus der Schule zum Schützenhaus aus-und umgebaut. Im ehemaligen Speiseraum und im Kellergang schaffte sich der Schützenverein in Eigenleistung einen Vereinsraum und eine 25 – Meter-Schießbahn mit 2 Schießständen, jeder mit elektrischer Scheiben-Zug-Anlage.

Diese Bahn steht nicht nur Vereinsmitgliedern zur Verfügung ,sondern auch allen am Schießsport interessierten Bürgern.

Heute gehören über 60 Mitglieder zum Verein, davon fast die Hälfte Frauen, die auch teilweise am Schießen teilnehmen. Möge das Donnern unserer Böller Unheil aller Art von unserem Lande fernhalten, damit auch in Zukunft ein Vereinsleben in einer friedvollen, demokratischen und toleranten Ordnung möglich ist.

Ausgearbeitet von Peter Spannaus (Göritzhain)

Hier gehts zu einem Beitrag unserer Freunde vom Kabeljournal Röhrsdorf.